Dr. Jazz Trio
Jazz meets
classic
Immer für eine Überraschung gut. Mit
„Mondscheinsonate“ wagt das „Dr. Jazz-Trio“ einen neuen Tabubruch mit Ludwig van
Beethoven, der selbst die Freiheit liebte, sich von Konventionen löste, der
komponierte was das Zeug hielt, offen für neue Ideen und Einflüsse seinen Weg
lebte.
Frei von monumentaler Ehrfurcht holt das Schömbs-Trio nach Bach und Mozart nun
auch ihn herunter aus der Götterwelt mitten hinein in die
Jazz-meets-Classic-Szene, hilft ihm begeistert aus dem Frack, legt ihm Jeans an,
zeigt, wie seine Musik swingt, jazzrockt, wo der Blues steckt, wie sie
grenzenlos inspiriert, zum Improvisieren reizt. Da wird verlangsamt,
beschleunigt, vereinfacht, dazu improvisiert, hörbar gemacht, gecuttet, geloopt,
zum Swingen motiviert.
Nicht nur als Titel schwebt „Mondscheinsonate“ über dem Ereignis auf
bekannt anspruchsvollem Niveau. Das beliebte Werk, das es in sich hat,
Herausforderung für jeden Pianisten, tatsächlich zwischen Mond- und Sonnentönen
hin- und herpendelnd, steht im Mittelpunkt des ersten Teils, ausgestattet mit
dem Schömbs-Markenzeichen, seinen überraschenden Solo-Kadenz-Ausflügen, in denen
er mit seinen Freunden ausbricht zu Exkursionen in die pure Jazzwelt, in
spontane Improvisationsideen. Dazu finden sich im zweiten Teil mit Mozart und
Bach zwei weitere Meister ein, mit Wolfgang Amadeus´ „Pariser Sonate in A plus
Variations“ (K. 331), mit ausgewählten sowie eigenen Variationen, die sich bis
zum „Alla-Turca“-Feuerwerk steigern. Die freie Interpretation von Mozarts
„Elvira Madigan“ aus dem Klavierkonzert in C (K. 467) leitet zum „Toccata“-Finale,
einer der Bach-Favoriten des „Dr. Jazz-Trios“.
Inspiriert. Was wird aus der „Mondscheinsonate“ in den Händen des „Dr.Jazz-Trios“?
„Wir sind selbst gespannt. Wir spüren, dass es in ihr an allen Ecken und Enden
swingt, rockt, bluest.“ Wolfgang Schömbs am edlen Bösendorfer-Flügel lässt sich
mit seinen beiden Freunden von den Klassikern inspirieren, lässt sie swingen,
sich entfalten. Matthias Weise bringt mit brillanten Gitarrenfingern seinen Bass
zum Vibrieren, innovativ, visionär, selbst Komponist, Jazzdozent. Uwe Schmidt am
Schlagzeug, ebenso Jazzdozent, bekannt für feinfühliges Hören, für überraschend
leise und fulminante Solis wie mit vielen Zauberhänden, streichelt seine
Instrumente und komplettiert den Klangteppich.
„Und was hätte Beethoven dazu gesagt?“ Solche Fragen interessieren Dr.
Wolfgang Schömbs nicht mehr. Er ist überzeugt, Beethoven wäre mit Mozart und
Bach hell begeistert, würde er auf solchen Instrumenten spielen, mit solchen
Musikern improvisieren können, mit solch einem begeisterten Publikum zusammen
sein können, das mitgeht, spontan Beifall gibt.